Donnerstag, 26. Februar 2009
Sehnsucht
Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
Vom Meer strahlt.
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.
Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt,
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.
Ich höre dich, wenn dort mit dumpfen Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.
Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne,
Du bist mir nah.
Die Sonne sinkt, bald leuchten nur die Sterne,
O! Wärst Du da!
Johann Wofgang Goethe (1749 - 1832)
deutscher Dichter, Drammatiker und Staatsmann
auch wenn der Valentinstag vorbei ist, für eine Liebeserklärung braucht man keinen besonderen Tag... :-)
Montag, 23. Februar 2009
Spuren
Albert Schweitzer (1875 - 1965)
deutscher Arzt und evang. Theologe
Donnerstag, 19. Februar 2009
organisierte Fröhlichkeit
Der Karneval ist der (stets mißglückte) Versuch des Spießers, das Unerlaubte in seine Moral einzubeziehen.
Sigmund Graff (1898-1979)
deutscher Aphoristiker, Zitate aus: " Vom Baum der Erkenntnis"
Als der Humor den Karneval sah, zweifelte er an sich.
Norbert Stoffel (1931)
deutscher Unternehmer
Es ist wieder Zeit für all die Dinge, die sonst unter schlechtem Benehmen abgetan werden....
Und dann wäre noch folgende Eilmeldung! ;-)
Der Kölner Karnevalsprinz liegt im Krankenhaus, wegen Hodenverdrehung, wie es offiziell heißt - auf gut deutsch: dem ist der Karneval auf den Sack gegangen!
Verfasser unbekannt
Dienstag, 17. Februar 2009
Tach Frau Göttin ...
1. Der Kölner Dom hieße Kölner Domina.
2. Man müsste beim Beten ganz genau aufpassen, was man sagt, damit am Morgen nicht die ganze Nachbarschaft Bescheid weiß.
3. Das Blut Christi wäre Ersatzflüssigkeit.
4. Das letzte Abendmahl wäre eine Tupper-Party gewesen.
5. Die Zehn Gebote wären in eine Rüschendecke gestickt worden, außerdem wären es nicht 10 Gebote, sondern mindestens 523.
6. Das sechste Gebot:"Du sollst nicht schnarchen!"
7. Der Mann wäre so erschaffen, dass er länger als eine Minute Sex haben kann.
8. Aus dem langweiligen "Grüss Gott" würde:"Und duuuu, grüß auch die Göttin gaaanz gaaaaaaanz lieb von mir und richte ihr aus, dass ihr die neue Frisur ganz toll steht..."
9. Es gäbe keine Kriege, keinen Hunger aber auch keine Sportschau.
10. Jesus wäre ans Kreuz genäht worden...
Verfasser unbekannt
Sonntag, 15. Februar 2009
13 Zeilen
13 Zeilen für das Leben leben
1. Ich mag dich nicht weil du bist wer du bist, sondern dafür wer ich bin, wenn ich mit dir zusammen bin.
2. Keine Person verdient deine Tränen, und die, die sie verdienen, werden dich nie zum Weinen bringen.
3. Nur weil dich jemand nicht so liebt wie du es dir wünschst, heißt das nicht, dass er dich nicht mit ganzer Seele liebt.
4. Ein wahrer Freund ist der, der deine Hand nimmt, aber dein Herz berührt.
5. Die schlimmste Art jemanden zu vermissen ist die an seiner Seite zu sitzen und zu wissen, dass er nie zu einem gehören wird.
6. Höre nie auf zu lächeln, auch dann nicht, wenn du sehr traurig bist, denn du weißt nicht wer sich vielleicht in dein Lächeln verliebt.
7. Du kannst für die Welt nur eine Person sein, aber für eine Person die ganze Welt bedeuten.
8. Verbringen deine Zeit nicht mit jemandem der sie nicht mit dir verbringen möchte.
9. Vielleicht möchte Gott, dass du im Laufe deines Lebens viele falsche Menschen kennen lernst damit du, wenn du die richtigen triffst, sie auch zu schätzen weißt und dankbar für sie bist.
10. Weine nicht, weil es vorbei ist, lache, weil es überhaupt passiert ist.
11. Es wird immer Menschen geben, die dich verletzen, also musst du weiter vertrauen und nur in Zukunft vorsichtiger sein wem du ein zweites Mal vertraust.
12. Werde ein besserer Mensch und vergewissere dich zu wissen wer du bist, bevor du jemand anderen kennen lernst und darauf wartest, dass er weiß wer du bist.
13. Strenge dich nicht so an, denn die besten Dinge passieren, wenn du sie am wenigsten erwartest.
Gabriel García Márquez (1927)
Kolumbianischer Schriftsteller, Journalist und Nobelpreisträger für Literatur
Diese Zitate sind sehr oft aus ihrem Kontext gerissen im Netz zu finden. Auch der Autor dieser Zeilen wird leider nicht genannt. Dabei ist er einer der bedeutendsten Schriftsteller unserer Zeit.
Samstag, 14. Februar 2009
Freitag, 13. Februar 2009
Valentinstag
Du bist mein Mond und ich bin deine Erde
Du sagst, du drehest dich um mich.
Ich weiß nicht, ich weiß nur, daß ich werde
In meinen Nächten hell durch dich.
Du bist mein Mond und ich bin deine Erde
Sie sagen du veränderst dich.
Allein du änderst nur die Lichtgebärde
Und liebst mich unveränderlich.
Du bist mein Mond, und ich bin deine Erde
Nur mein Erdschatten hindert dich,
Die Liebesfackel stets am Sonnenherde
Zu zünden in der Nacht für mich.
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
Dt. Dichter, Begründer der Orientalistik
Dies ist eines meiner liebsten Gedichte. So leicht geschrieben, so vielsagend ... einfach schön.
Donnerstag, 12. Februar 2009
Aberglaube
Morgen haben wir, Freitag den 13. Februar.
Im Volksglauben ist dieser Tag als Unglückstag bekannt.
Die krankhafte Angst vor dem Freitag, den 13. nennt sich Paraskavedekatriaphobia, wobei die Betroffenen sich dann einfach nicht mehr aus dem Bett trauen.
Dieses Jahr wiederholt sich der Freitag, der 13. auch im Monat März. Zuletzt war das der Fall im Jahr 1998. Der nächste 13., der auf einen Freitag fällt, kommt im November dieses Jahres.
Die Zahl 13
Der Ursprung des Aberglaubens ist in der Bibel zu finden. Beim letzten Abendmahl waren 13 Personen anwesend, der Rest hat die Glaubensgeschichte grundlegend verändert...
Als Zahl überschreitet die 13 das geschlossene Zwölfersystem und ist als Primzahl nur durch sich selbst teilbar.
Lange hieß die Zahl 13 im Volksmund das „Dutzend des Teufels“.
Nicht alle Kulturkreise weisen der Zahl zumindest eine negative Bedeutung zu.
In der jüdischen Tradition ist die Zahl ein Symbol Gottes, weil sie über der 12 steht.
Japaner sehen sie ebenso als Glückszahl.
Der Freitag
Religiös gesehen hat der Freitag eigentlich einen schlechten Ruf.
Jesus wurde an einem Freitag gekreuzigt und der Sündenfall soll auch an einem Freitag stattgefunden haben.
Wobei der protestantische Norden Deutschlands den Freitag eher als Glückstag und besonders guten Termin zum Heiraten betrachtet.
Der katholische Süden blieb beim Unglückstag.
Freitag der 13, als Unglückstag wurde von Thomas William Lawson in einem Börsenroman 1907 entgültig als Unglückstag verewigt. (T. W. Lawson, Friday the 13th, 1907 an einem Freitag erschienen).
Auch in Lateinamerika, Spanien und Griechenland hält sich Freitag, der 13. als Unglückstag.
Nur in Italien wird er vom Freitag, den 17. als Unglückstag übertroffen.
Literatur:
Edgar Wunder: Die Folgen von „Freitag, dem 13.“ auf das Unfallgeschehen in Deutschland. In: Zeitschrift für Anomalistik. Band 3, 2003, S. 47–55
Freitag, der 13. – Alles nur Aberglaube? (Hintergründe, wie der 13. zum Unglückstag wurde), bei: Was ist was, 13. Juni 2003.
PS: Mir persönlich bringt die 13 Glück. Auch an einem Freitag!
Mittwoch, 11. Februar 2009
Wirtschaft, Rezession, Politik
Rezession: vornehmer Ausdruck für das brutale Wort Wirtschaftskrise. Unsere Vorfahren nannten es schlicht und einfach schlechte Zeiten.
Anonym
Bankraub: eine Initiative für Dilettanten.
Wahre Profis gründen eine Bank.
Berthold Brecht (1898 - 1956)
Deutscher Dramatiker
Es muss uns zu denken geben, wenn Menschen vielen Wirtschaftsführern und Politikern keinerlei Glaubwürdigkeit mehr zubilligen.
Wendelin Wiedeking (1952)
Porsche - Chef
An der Börse gibt's nur Schmerzensgeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld!
André Kostolany (1906 - 1999), Börsenguru
Dienstag, 10. Februar 2009
Wasser
Auf der ganzen Welt gibt es nichts Weicheres und Schwächeres als das Wasser.
Und doch in der Art wie es dem Harten zusetzt, kommt ihm nichts gleich.
Es kann durch nichts verändert werden.
Das Schwaches das Starke besiegt,
und Weiches das Harte besiegt
weiß jedermann auf Erden.
Aber niemand vermag danach zu handeln.
Sonntag, 8. Februar 2009
Lächeln
Charlie Chaplin (1889 – 1977)
engl. Schauspieler
Samstag, 7. Februar 2009
Entschuldigung
Friedrich Hebbel (1813-1863)
deutscher Dramatiker
Leben
Wilhelm Busch (1832 – 1908)
dt. Dichter, Zeichner und Maler
Freitag, 6. Februar 2009
Erfahrung
Aldous Huxley (1894 – 1963)
engl. Schriftsteller und Kritiker
Donnerstag, 5. Februar 2009
Glauben
Erich Fried
Mittwoch, 4. Februar 2009
... wählen ...
Gesetzt ich verliere dich
und habe dann zu entscheiden
ob ich dich noch ein Mal sehe
und ich weiß:
Das nächste Mal
bringst du mir
zehnmal mehr Unglück
und zehnmal weniger Glück
Was würde ich wählen?
Ich wäre sinnlos vor Glück
dich wiederzusehen.
Erich Fried
... träumen ...
soll man zu schweigen beginnen
bei den letzten Grashalmen
soll man den Faden verlieren
und den Salzschaum
und das scharfe Zischen des Windes
einatmen
ausatmen
und wieder einatmen
Wenn man den Sand sägen hört
und das Schlurfen der kleinen Steine
in langen Wellen
soll man aufhören zu sollen
und nichts mehr wollen wollen
nur Meer
nur Meer
Erich Fried
Montag, 2. Februar 2009
Stille
The time has come to learn that silence...silence must be heard ...
(Enigma: Silence must be heard aus Love Sensuality Devotion, 2001)
Dies ist zur Zeit mein Ohrwurm.
Weil ich viel über Stille und leise Töne nachdenke.
Still ist die Armut. Still ist das Leid oft.
Wie "laut" kann Stille sein?
Und warum ist das lauteste Wort in der Schule das Wort "Ruhe"?
Können wir Stille überhaupt noch ertragen?
Sonntag, 1. Februar 2009
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben,
an dem Du realisierst,
wer Dir wichtig ist, wer es nie war
und wer es immer sein wird.
So mach Dir keine Gedanken
über die Menschen
aus Deiner Vergangenheit,
denn es gibt einen Grund
weshalb sie es nicht
in Deine Zukunft geschafft haben....
© anonym
... und doch denke ich viel über meine Vergangenheit nach.
Sie ist Teil meines Lebens.
Und manchmal vermisse ich die, die es nicht in die Gegenwart
geschafft haben, jene die ich vielleicht nie wiedersehen werde...
Manchmal wünsche ich es mir, jene zu wiederzusehen,
die ich aus den Augen verloren habe.
Oder die, die es leider nicht mehr gibt.
Die vermisse ich am meisten.