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Samstag, 13. Dezember 2014

Achtung Scamer unterwegs

Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit kann es leicht passieren, dass man auf eine Scam-Geschichte hereinfällt. Sehr oft passiert das auf Social-Media-Seiten aller Art.
Die Masche: Eine nette kleine Story über einen Soldaten, angeblich in irgendeinem Krisengebiet stationiert ist, der kurz vor seiner ehrenhaften Entlassung steht. Er möchte sich danach so gerne in Deutschland niederlassen, nach all den Jahren Militärzeit und sucht nun Kontakte in Deutschland. Immer ist er Witwer und seine Frau vor Jahren an Krebs gestorben. Bilder eines Mannes in Uniform werden über Privatnachrichtfunktion gesendet oder sind auf einer Seite zu sehen.
Der Haken? Nichts daran stimmt. 
Sämtliche Länderarmeen der in Krisengebieten stationierten Soldaten haben auf ihrer Internetpräsenz unter Kontaktmöglichkeiten eine Scaming-Warnung. Die rührenden Geschichten dienen dazu, dass man in eine herzzereißende Story hineingezogen wird, an deren Ende eine manchmal nicht unbeträchtliche Summe gefordert wird.
Meine Tipps:
- immer nach dem Dienstgrad fragen und den auch sofort googeln. Ist auch nur ein einziges Wort falsch, kann man davon ausgehen, dass dahinter ein Scamer steckt. Allgemein wird "army commander" dazugeschrieben. Armeebefehlshaber? Seriously?
- Sollte man aufgefordert werden auf Skype zu chatten oder anzurufen, genau darauf achten, was in den Kontaktdaten steht. Diese sind meist abweichend von dem, was auf Social Media Seiten steht.
- Auf Ungereimtheiten achten: Angeblich gehört er dem US-Militär an, die Fotos zeigen jedoch einen Mann mit Britischen Hoheitszeichen auf seiner Uniform. 
- Und nein, die US Armee hat keinen einzigen Stützpunkt in Großbritannien.
- Nicht auf Video-Chats auf skype hereinfallen. Nichts lässt sich leichter faken, als eine Videosequenz mit einer Web-Cam. Man bekommt einen Film über die Web-Cam abgespielt. 
-Bekommt man ungefragt Bilder zugesendet, diese Bilder auf Eigenschaften überprüfen. Jede Digitalcamera hat ihren eigenen spezifischen Datensatz. Dieser fehlt bei fast allen Bildern.
- Zugesandtes Bild mit dem Videochat abgleichen.
- Kein Armeeangehöriger der Welt muss Geld für seine medizinische Versorgung, bevorstehende Entführung, etc. bezahlen.
- Warum findet man ausgerechnet in einem Krisengebiet ein "Vermögen", dass nach Deutschland überwiesen werden muss? Und dafür benötigt man kein "Fremdkonto".
Weitere Informationen findet man auf den offiziellen Internetseiten der entsprechenden Streitkräfte.

Mein Trick: ich wurde von zwei dieser Typen angeschrieben, habe mir schnell eine neue Skype-Seite angelegt und die beiden Typen dahingepackt. Es war tatsächlich ein Lacher wert zu beobachten wie sie darauf geachtet haben, nie gleichzeitig online zu erscheinen. 

Mir tun nur die Männer und Frauen leid, deren Bilder einem zugesandt werden. Sie wissen meist nicht, dass ihre privaten Bilder für diesen Unfug herhalten müssen. Sollte ich welche bekommen, poste ich sie hier mal. Vielleicht findet sich ja der echte Besitzer.

In diesem Sinne ....


Sonntag, 4. November 2012

Die Zahl 44

Aus aktuellem Anlass habe ich mir einige Daten und Fakten zur Zahl 44 aufgeschrieben.

Mathematisches

Die 44 ist eine von insgesamt 9 zweistelligen Zahlen-Palindromen. Vorwärts wie rückwärts gelesen ist sie identisch.
Die 44 ist eine "fröhliche Zahl", also eine natürliche Zahl, die als Ausgangswert für eine bestimmte Iterationsvorschrift nach endlich vielen Iterationsschritten zum Zahlenwert 1 führt. (Einfacher gesagt, mithilfe unterschiedlicher Rechenvarianten gelangt man zum Wert 1).

Es gibt 44 Lychrel-Zahlen zwischen 9000 und 9999.
Eine Lychrel-Zahl ist eine bestimmte natürliche Zahl, die sich der Palindrombildung durch einen bestimmten Algorithmus (196) widersetzt. (siehe auch: www.p196.org)

44 ist durch 11 teilbar. Oder auch durch 4. Dann bleibt die 11 als Primzahl und mit einer besonderen Bedeutung übrig. Das Zahlwort elf,  noch bis ins 19. Jahrhundert eilf, stammt vom  althochdeutschen Wort einlif ab, gebildet aus den Wurzeln ein (eins) und lif (übrig) (vgl. englisch "left"). Es bedeutet also ungefähr „Rest eins“. Es beschreibt den Rest, der bleibt, wenn man von elf (mit den Fingern) zehn abgezählt hat. 
(siehe auch www.wikipedia.org)

Römisch geschrieben wirkt sie dagegen regelrecht harmlos: 
                          XLIV
Man könnte natürlich das Wort „liv“ darin erkennen und mit einem E ergänzt hätte man das Wort live (engl. to live- leben). Immerhin wird damit die römische 44  sehr „lebendig“.  

Und jetzt die unvermeidliche Esoterik-Ecke

Mancher fühlt sich von der Zahl 44 regelrecht "verfolgt". Sie taucht auf Kassenbons im Supermarkt oder Tankstellen-Quittungen auf, in Kennzeichen oder auch Hausnummern. Es ist jedoch nicht überliefert ob der/diejenige das mit gut oder schlecht bewertet hat. 

Im Japanischen müsste die Zahl 44 eigentlich doppelt negativ belegt sein, da bereits die 4 (jap.: shi) ein Homophon (lautlich fast identisch)  für Tod ist. Deshalb fehlen in Häusern meist die 4. und die 44. Etage. In Taiwan gibt es keine Kennzeichen mit 4.

Mystische Symbolik der 44

Sie ist die hoch potenzierte 8 und besitzt demnach ein sehr hohes Energiepotenzial, steht für starke geistige Kraft und ist ein "Instrument" durch das Veränderung stattfindet. Man gelangt zu Ehre und Ruhm, denn die 44 steht für Erfinder, hohe Disziplin, durch die in der Welt der materielle Fortschritt beschleunigt wird. Auch die Welt wird mit der 44 in Ordnung gebracht. Nutzt man die hohe Energie der 44 nicht, fällt sie auf die 8 zurück.
Na dann ... 

Chemisches

Im Periodensystem der Elemente erscheint "Ruthenium" mit der Ordnungszahl 44. Es ist ein silberweißes, hartes und sprödes Platinmetall aus der Eisengruppe. Es hat einen festen Aggregatzustand und seine Kristallstruktur ist hexagonal.
Ruthenium leitet sich vom alten Namen Russlands ab: Ruthenien.
Man findet es in Japan auf der Insel Hokkaido, in Russland aber auch in Kalifornien und Südafrika.
(vgl. auch: www.wikipedia.org und www.mindat. org)


Trivia

Bei der Ländervorwahl steht +44 für Großbritannien.
Der US-Bundesstaat Wyoming wurde der 44. Staat der USA.
Barack Obama ist der 44. Präsident der USA.
In Berlin gibt es ein "Restaurant 44" am Kurfürstendamm.
1924 nahmen 44 Ländermannschaften an den Olympischen Sommerspielen in Paris teil.
.44 Magnum ist eine leistungsstarke Patrone für Kurzwaffen (hauptsächlich Revolver).
T-44 steht für einen russischen Panzer im 2. Weltkrieg.
A44 von Aachen bis Kassel, 266 km lang, im Ruhrgebiet als DüBoDo bekannt - Düsseldorf-Bochum-Dortmund).
44. v. Ch. wurde Caesar am 15. März ermordet.


erstellt am 4.11.





Sonntag, 14. Oktober 2012

Schöne Tage in Budapest gehabt

Ende September 2012
Heldenplatz
Panorama von der Zitadelle aus gesehen
Parlament

Montag, 20. Februar 2012

Samstag, 19. März 2011

Vollmond


... der Mond ist hell, so schön hell :-)

Samstag, 27. Juni 2009

Siebenschläfer

fast hätte ich es vergessen ...

Bauernregeln: 

  • Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.
  • Wenn’s am Siebenschläfer regnet, sind wir sieben Wochen mit Regen gesegnet.
  • Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.
  • Wie’s Wetter am Siebenschläfertag, so der Juli werden mag.
  • Wenn die Siebenschläfer Regen kochen, dann regnet’s ganze sieben Wochen.
  • Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.
  • Regnet’s am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.
  • Werden die sieben Schläfer nass, regnet's noch lange Fass um Fass.
  • Der Siebenschläferregen, der bringt dem Lande keinen Segen.
  • Siebenschläfer Regen - sieben Wochen Regen. 

Statistisches: 

Statistische Analysen ergaben, dass die Regel zwar nicht für den Siebenschläfertag selbst, jedoch für die erste Juliwoche in Süddeutschland in 60–70 % der Fälle zutrifft, was mit dem so genannten Jetstream zusammenhängt, der sich üblicherweise Ende Juni/Anfang Juli für einige Zeit stabilisiert. Liegt er im Norden, so werden Tiefdruckgebiete meist in Richtung Nordeuropa abgelenkt und Hochs dominieren das Wetter im südlichen Mitteleuropa, liegt er weiter südlich, so können Tiefs über Mitteleuropa hinwegziehen. Für Norddeutschland mit dem stärker maritim geprägten Klima ist die Regel aber dennoch nicht anwendbar.

Wissenschaftliches: 

Der Siebenschläfer (Glis glis) ist ein mausähnliches, nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche (Gliridae). Die Gestalt dieses Tieres erinnert an Eichhörnchen und Grauhörnchen. Doch ist der Siebenschläfer erheblich kleiner, hat große, schwarze Augen, rundliche Ohren und einen buschigen Schwanz. Das Gesicht weist keine Zeichnungen, aber lange Tasthaare auf. Die Fußballen dieser Tiere sind stets etwas feucht und so beschaffen, dass Siebenschläfer Bäume und Wände ohne Probleme erklimmen können. Der Siebenschläfer war Tier des Jahres 2004.

 

Aquarell von H. Sommer 

und so sieht es zur Zeit aus: 

Ob das noch mal ein schöner Sommer wird?

Donnerstag, 12. Februar 2009

Aberglaube

Freitag, der 13.

Morgen haben wir, Freitag den 13. Februar.

Im Volksglauben ist dieser Tag als Unglückstag bekannt.
Die krankhafte Angst vor dem Freitag, den 13. nennt sich Paraskavedekatriaphobia, wobei die Betroffenen sich dann einfach nicht mehr aus dem Bett trauen.
Dieses Jahr wiederholt sich der Freitag, der 13. auch im Monat März. Zuletzt war das der Fall im Jahr 1998. Der nächste 13., der auf einen Freitag fällt, kommt im November dieses Jahres.


Die Zahl 13
Der Ursprung des Aberglaubens ist in der Bibel zu finden. Beim letzten Abendmahl waren 13 Personen anwesend, der Rest hat die Glaubensgeschichte grundlegend verändert...
Als Zahl überschreitet die 13 das geschlossene Zwölfersystem und ist als Primzahl nur durch sich selbst teilbar.
Lange hieß die Zahl 13 im Volksmund das „Dutzend des Teufels“.
Nicht alle Kulturkreise weisen der Zahl zumindest eine negative Bedeutung zu.
In der jüdischen Tradition ist die Zahl ein Symbol Gottes, weil sie über der 12 steht.
Japaner sehen sie ebenso als Glückszahl.

Der Freitag
Religiös gesehen hat der Freitag eigentlich einen schlechten Ruf.
Jesus wurde an einem Freitag gekreuzigt und der Sündenfall soll auch an einem Freitag stattgefunden haben.
Wobei der protestantische Norden Deutschlands den Freitag eher als Glückstag und besonders guten Termin zum Heiraten betrachtet.
Der katholische Süden blieb beim Unglückstag.
Freitag der 13, als Unglückstag wurde von Thomas William Lawson in einem Börsenroman 1907 entgültig als Unglückstag verewigt. (T. W. Lawson, Friday the 13th, 1907 an einem Freitag erschienen).
Auch in Lateinamerika, Spanien und Griechenland hält sich Freitag, der 13. als Unglückstag.
Nur in Italien wird er vom Freitag, den 17. als Unglückstag übertroffen.

Literatur:
Edgar Wunder: Die Folgen von „Freitag, dem 13.“ auf das Unfallgeschehen in Deutschland. In: Zeitschrift für Anomalistik. Band 3, 2003, S. 47–55
Freitag, der 13. – Alles nur Aberglaube? (Hintergründe, wie der 13. zum Unglückstag wurde), bei: Was ist was, 13. Juni 2003.


PS: Mir persönlich bringt die 13 Glück. Auch an einem Freitag!