Dienstag, 24. März 2009

Vorbild

Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.
Erich Kästner (1899 - 1974)
deutscher Schriftsteller

Donnerstag, 19. März 2009

Auch die besessensten Vegetarier beißen nicht gern ins Gras.
Joachim Ringelnatz (1883 - 1934)
deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler

Mittwoch, 11. März 2009

Man schließt die Augen der Toten behutsam; nicht minder behutsam muss man die Augen der Lebenden öffnen.

Jean Cocteau (1889 – 1963)
Französischer Dichter. Filmregisseur, Choreograph und Maler

In stillem Gedenken der Todesopfer von Wendlingen.
Nach Erfurt hat man uns versprochen nie wieder, hat aber im Stillen Amoklaufnotfallpläne an Schulen erarbeitet. Schon beim Lesen und Üben laufen mir kalte Schauer über den Rücken.
Denn die Kugel, wenn sie für dich bestimmt ist, wirst du nicht hören.
Es hat sich und wird sich so schnell nichts ändern. Leider.
Und solange Schüler und Schülerinnen aufeinander losgehen, sich gegenseitig beleidigen und mobben, ohne ernsthafte Konsequenzen für die Täter, werden immer wieder aus gepeinigten Opfern neue Täter. Und auch wenn ein Herr Bohlen das Beleidigen salonfähig gemacht hat, sollte man sich fragen: WO ist die Grenze? Wie viel kann ein Jugendlicher ertragen?
Ich weiß nicht, was den Amokläufer dazu gebracht hat zu einer Tatwaffe zu greifen und um sich zu schießen. Aber ich bin mir sicher, es gab im Vorfeld eine lange Geschichte, eine die zwar banal klingt, die ihn aber selbst im Inneren seiner Seele zerrissen hat.
Lasst das Mobben und Fertigmachen. Es führt ins Nichts. Es hinterlässt bei den Eltern und Angehörigen der Opfer Trauer und Wut, es hinterlässt auch bei den Eltern des Täters tiefes Leid.

Montag, 9. März 2009

Wer in den Vordergrund seiner Gegenwart treten will, sollte nie vergessen, dass der Hintergrund seiner Vergangenheit in seinem Schatten gespeichert bleibt.

Christa Schyboll (1952)
Deutsche Jurnalistin

Samstag, 7. März 2009

zum internationalen Frauentag

Der emanzipierten Frau ins Stammbuch: Wer Ellbogen zeigt, kann auch Knie zeigen.

Karl Lagerfeld (1933)
Deutscher Modeschöpfer, Designer, Fotograf und Kostümbildner

Donnerstag, 5. März 2009

Zwölf Fragen

Ist es nicht seltsam,
daß wir vom Glück glauben
wir hätten es verdient,
aber vom Unglück denken,
es wäre nicht gerecht ?

Ist es nicht seltsam,
daß Erfahrungen, die wir vergessen wollen,
uns am längsten in Erinnerung bleiben,
aber Momente, die wir festhalten möchten,
so schnell an Deutlichkeit verlieren ?

Ist es nicht seltsam,
daß wir darauf bestehen,
für eine Sache kämpfen zu dürfen,
es aber als lästig empfinden,
um etwas kämpfen zu müssen ?

Ist es nicht seltsam,
daß wir in guten Zeitenso voller Optimismus sind,
in schlechten Zeiten uns aber
jegliche Zuversicht fehlt ?

Ist es nicht seltsam,
daß das Gegenteil von Liebe
die Gleichgültigkeit ist,
das Gegenteil der Gleichgültigkeit
aber auch der Haß sein kann ?

Ist es nicht seltsam,
daß wir ein Leben lang
das Glück in der Liebe suchen,
anstatt das Leben zu lieben
und darin unser Glück zu finden ?

Ist es nicht seltsam,
daß Freudentränen genauso schmecken,
wie die aus Schmerz und Kummer,
sie unserem Leben aber einen völlig
anderen Geschmack verleihen ?

Ist es nicht seltsam,
daß wir es genießen,
wenn wir alleine sein können,
aber daran verzweifeln,
wenn wir alleine sein müssen ?


Ist es nicht seltsam,
daß wir von angenehmen Dingen
nie genug bekommen können,
aber beim Unangenehmen
sofort die Grenze erreicht ist ?

Ist es nicht seltsam,
daß ALLES gegeben zu haben
immer noch zu wenig sein kann,
und NICHTS zu bekommen
einem irgendwann zuviel wird ?

Ist es nicht seltsam,
daß wir viele Dinge erst richtig sehen,
wenn wir unsere Augen verschließen
und manchmal ein dunkler Schatten
etwas erst ins rechte Licht rückt ?

Ist es nicht seltsam,
daß man etwas finden kann,
ohne danach gesucht zu haben
und das all diese Fragen
eigentlich auch Antworten sind ?

Gerhard Feil (1966)
freiberuflicher Webdesigner und Gedichteschreiber

Dienstag, 3. März 2009

das Schöne finden

Und wenn wir die ganze Welt durchreisen, um das Schöne zu finden: Wir mögen es in uns tragen, sonst finden wir es nicht.
Ralph Waldo Emerson (1803 - 1882)
amerikanischer Philosoph

Sonntag, 1. März 2009

2,45 Minuten Depeche Mode

Neue Single aus dem längst überfälligem Album!


Endlich! Nachdem das Album schon im Herbst samt Tour angekündigt wurden, erschien am 24.02. die erste Auskopplung der neuen LP: Sounds Of The Universe.
Wrong heißt sie, es sind magere 2,45 Minuten die uns Fans die Zeit bis zum Beginn der Tour verkürzen soll. Das komplette Album erscheint erst am 20. April.
Wobei auch das Video zur ersten Auskopplung aus dem Album recht genial gemacht ist... ein rückwärts fahrendes schwarzes Auto mit einem ansonsten apokalyptischen Szenario...

Ich freue mich auf das Album und auch die Tour, wobei ich mir nur das Konzert in der LTU Arena Düsseldorf am 4.06. ansehen werde. Tickets schon bestellt! :-)

Wobei, bei iTunes ist der Titel sofort auf Platz 1 der DL-Liste zu finden. Treue Fans wie immer!

Weitere Infos unter www.depechemode.de