Dienstag, 21. Februar 2012

Montag, 20. Februar 2012

Sonnenstrum

zum Tode von Whitney Houston

(Quelle: wikipedia)


Nun, irgendwie war es nicht sehr überraschend, als die Pop-Diva gestorben ist. Man kannte ja mehr oder weniger ihre Exzesse. Ich hatte zwar wenig Verständnis dafür aufbringen können, denn auch andere große Stars meistern ihr Leben ohne Drogen- und Alkoholexzesse. Ihrem Ex-Mann Bobby Brown die ganze Schuld zu geben ist wohl zu einfach gedacht. Was mich jedoch bei dieser Tragödie am meisten stört ist die Tatsache, dass sowohl Whitney als auch Bobby ihre Tochter im Stich gelassen haben, nachdem sie ihr die "Büchse der Pandora" voller Drogen geöffnet haben.
Und irgendwie glaube ich nicht, dass die Angehörigen von Whitney Houston es schaffen werden, die 18-jährige Bobby Kris von den Drogen abzubringen. Sie hatte sich kurz nach der Beerdigung abgesetzt um sich vollzudröhnen. Als Entschuldigung hatte sie das Verhalten ihres Vaters am Tage der Beerdigung vorgeschoben. Tja, ist wie mit dem Trinken, es findet sich immer ein Grund dafür.
Die trauernde Familie kann einem Leid tun.

Mal abgesehen davon, habe ich das Gefühl gehabt, dass ein Teil meiner Jugend mit dem Tod der Sängerin verschwunden ist. So ist nun einmal das Leben.

Das einzige was mich bei der Tragik des Todes dieser außergewöhnlichen Sängerin störte, ist die Vielzahl an "Möchtegern-Promis", die via social media ihre Trauer kund tun mussten. So ein J. Bieber oder eine K. Kardashian. Who is this people??? Bei denen frage ich mich besonders nach der Leistung ihres Lebens... Dürfte übrigens nicht schwer sein zwischen Schönheitssalon, Fitnessstudio und Party-Location ein paar Trauerzeilen (traurige Zeilen wäre passender) mit einem Smart-Phone zu posten.
Ebenfalls leicht übertrieben war der Auftritt von Kevin Costner. Er sah ein bisschen zu sehr nach seiner "Bodyguard"-Rolle gekleidet aus. Dafür entschädigen zumindest seine warmherzigen und mitfühlenden Worte.

Wahre Showgrößen wie Oprah Winfrey oder Mariah Carey haben sich selbst bei der Trauerfeier fast unsichtbar gemacht (demütig und um einen Menschen trauernd) um nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken... Es war Whitneys letzter Auftritt... leider.